Die Fallstricke beim Vorstellungstermin

Man hat sich um die Anstellung bemueht und eine Ladung zum Vorstellungstermin mit dem Personalchef erhalten. Nunmehr gilt es, den ersten Eindruck, den die schriftliche Bewerbung offensichtlich vermittelt hat, zusaetzlich im persoenlichen Gespraech zu bekraeftigen. Dabei kommt es aber nicht nur auf die feinen Nuancen der Koerpersprache an, sondern auch auf die Wahl der Worte. Wer sich jetzt als schwatzhafte Luftpumpe erweist, hat sicher bereits verloren.

Und wie sehen die woertlichen Klippen aus, die man moeglichst umgehen sollte, wenn man tatsaechlich eine echte Chance auf den Job haben will? Abgedroschene Standardantworten sind eher kontraproduktiv und sind genau so wertlos wie leere Aeusserungen, die ein intellektuelles Mimikry vorgeben moechten. Wenn beispielsweise nach den eigenen Qualitaeten und Faehigkeiten gefragt wird, dann sollte man schon erheblich mehr darlegen koennen als ausgeleierte allgemeine Softskills. Was soll denn ein Personaler beispielsweise ganz konkret mit der Aussage "ich bin flexibel und teamfaehig" anfangen? Die inhaltliche Aussagekraft solch abgedroschener Floskeln ist praktisch nicht vorhanden und beinahe schon disqualifizierend.



Moechte man hier zeigen, dass man wahrhaftig was kann, muss man schon mit sehr praezisen Beispielen aufwarten:

"Als vor ein paar Wochen die Fertigung in unserem Unternehmen wegen eines kleinen Datenverarbeitungsfehlers zu unterbrechen drohte, konnte ich den Knackpunkt zuegig erkennen und ebenso auf die Schnelle beheben. Hierdurch habe ich meinem Unternehmen hohe Ausgaben erspart".

Dies klingt doch weit besser und ueberzeugender als die kurz gefasste Behauptung "ich kann mich erstklassig auf unverhoffte Lagen einstellen", nicht wahr?

Ebenso toedlich ist die Hervorhebung einfacher Selbstverstaendlichkeiten. Wer moechte schon einen Mitarbeiter, der fortlaufend versichert, dass absolute Puenktlichkeit selbstredend zu seinen Qualitaeten zaehlt? Diese und gleichartige Basisqualifikationen muss man als Arbeitgeber ja schliesslich stillschweigend erwarten.

Natuerlich kann man Vorstellungsgespraeche professionell einueben. Eine Menge Coaches stehen bereit, Bewerber fuer das Vorstellungsgespraech fit zu machen.

Wer sich fuer diesen Themenbereich interessiert, der findet bei Berufsverbaenden viele wertvolle Anregungen und Adressen. Unterstuetzung bieten haeufig auch Personalberater.

Weitere Information auch unter:

http://www.jobsprinter.com/job-und-karriere/karrierethemen.aspx

Arbeit und Beruf! Was kann man machen, wenn der CV Luecken aufweist?

Arbeitgeber sind doch alle aehnlich - sie wollen den fehlerfreien Angestellten. Jemanden, der fortdauernd seine berufliche Laufbahn erweitert, der sich beruflich noch nie verrannt hat, seine Zeit nicht mit irgendwelchen Alternativen verschwendet. Entspricht das der Realitaet? Warum sind Personalverantwortliche denn gelegentlich so schrecklich rigoros? Oder veraendert sich gerade etwas in den Koepfen der Fuehrungskraefte und auch „verschlungene“ Werdegaenge kriegen eine Chance? Wieso ist das so?

Fast jeder, der sich bewirbt und sein bisheriges Erwerbsleben tunlichst wahrheitsgetreu und positiv auffuehren muss, findet kleine oder auch grosse Ausrutscher in seinem CV. Wen wundert es, wenn bei der aktuell herrschenden Beschaeftigungspolitik, in der es vor Befristungen und Massenentlassungen nur so wimmelt. Oftmals endet ein Beschaeftigungsverhaeltnis, ohne dass der Betroffene dies tatsaechlich zu vertreten hat. Da ist es gar nicht so unkompliziert, dem Personalverantwortlichen zu verstehen zu geben, dass man ein loyaler und erstrebenswerter Angestellter sein kann.

Noch schlimmer beruehrt es Berufsanfaenger, Berufsneulinge, die die einheitlich verlangten ersten Erfahrungen noch nicht innehaben. Auch wer in seinem Werdegang Tiefen mit Aushilfsjobs oder fachfremden Diensten ergaenzt, muss sich oft als unzuverlaessig oder orientierungslos einstufen lassen, anstatt fuer seine Massnahmen positive bewertet zu werden. Der Hintergrund ist, dass Personalentscheider innerhalb kuerzester Zeit den geeignetsten Beschaeftigten finden muessen. Viele beguenstigen einfach aus Zeitmangel, manchmal auch aus Bequemlichkeit, Bewerber mit durchgaengigen Lebenslaeufen. Ob diese tatsaechlich stets der Wahrheit nachkommen, ist eine andere Sache.

Stehen Sie zu Luecken im Lebenslauf! In den letzten Jahren hat sich die Konstellation auf dem Arbeitsmarkt extrem veraendert. Auf Grund der erschwerten Auflagen bei der Arbeitssuche sind Knicke und Luecken im Lebenslauf mittlerweile kein notgedrungenes K.O.-Kriterium mehr. Auch Fuehrungskraefte lesen Zeitung und wissen um den harten Kampf um Jobs und Praktika, und allmaehlich macht sich ein gewisses Verstaendnis fuer etwas holperige Wege durchs Erwerbsleben bemerkbar. Freibriefe fuer unbegruendete berufliche Pausen gibt es allerdings bis dato nicht. Das Entscheidende ist, obgleich oder gerade aufgrund wunderlich gefuellter zeitlicher Luecken, die Neugier des Managers zu wecken. Auf entsprechendes Nachfragen muss man natuerlich vorbereitet sein, doch wer seinen beruflichen Werdegang wohlueberlegt auf den ein oder anderen Kurs gefuehrt hat, wird das auch dem Personalchef glaubhaft machen koennen. Jegliche auch noch so simple Ministelle, eine karitative Arbeit oder ein unentgeltliches Praktikum sind in den Augen der Manager kostbarer als ungenutzte Zeiten. Denn bekanntlich kann man aus jeder Erfahrung im Erwerbsleben einen Nutzen ziehen. Gegebenenfalls laesst sich aus der Not eine Tugend machen, indem man einen Wechsel z.B. damit begruendet, dass die alte Stelle einen nicht mehr befriedigen konnte und man eine ganz neue Aufgabe brauchte. Elementar ist, zu seiner Wahl zu stehen und trifftige Argumente dafuer zu finden - Temperament, Plausibilitaet und Konsequenz sind naemlich sehr wohl angesehene Eigenschaften.

Wie viel Verschoenerung ist erlaubt?

Im Raum der EU kommt gerade bei der Jobsuche den Unterlagen eine erhebliche Relevanz zu. Was nicht auf einem Blatt Papier vermerkt ist, wird in seinem Vorhandensein stark angezweifelt. Arbeitszertifikate, Praktikumsbelege, Teilnahmebescheinigungen und aehnliches sind daher unverzichtbar. Es ist egal wie unbedeutend einem der voruebergehend ausgefuehrte Aushilfsjob erscheinen mag - lassen Sie sich eine Bescheinigung darueber ausstellen, und sei es nur als Taetigkeitsnachweis!

Auch wenn der Reiz vorhanden ist, sollte man Leerraeume nicht durch imaginaere wirtschaftliche Unabhaengigkeit oder Auslandsaufenthalte stopfen - die Enttarnung lauert ueberall. Selbst angefertigte Zertifikate und Dokumente werden als Etikettenschwindel juristisch verfolgt, sind somit keine Wahlmoeglichkeit. Taetigkeitsluecken unter einem Monat koennen jedoch ohne Bedenken ignoriert werden.



Tipps fuer die Jobsuche. So dienen Ihnen Jobsuchmaschinen fuer Ihre Suche nach einem neuen Job.

Jobsuchmaschinen, Personalberater oder Jobboersen Es ist nicht wirklich einfach, hier immer den Ueberblick zu behalten. Es existieren ueber 840 Jobboersen. - Wie soll man sich da noch auskennen? Oft kommt der Gedanke an ARGE oder auch an eine der grossen Job-Boersen (z.B. Monster). Das Angebot ist aber auch dort sehr gross. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Leichter wird es fuer den, der eine leitende Position inne hat. Oder fuer Fachkraefte. Ich denke da an Entwickler im Automotive-Bereich. Nicht zu vergessen das Sozial-/Gesundheitswesen (z.B. Oberaerzte). Vertriebsingenieure werden in fast allen Bereichen auch heiss umworben. In diesen Bereichen ergeben sich weitere Optionen durch den Einsatz von Personalberatern. Einige davon betreiben zudem eigene Jobportale, es ergeben sich interessante Synergieeffekte.



Mein naechstes Posting enthaelt eine kurze Auflistung mit interessanten Jobboersen und Jobsuchmaschinen. Viel Glueck beim Aufpueren der optimalen Position !